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Der SBLV ist enttäuscht über das Nein zur BVG-Reform und erleichtert über das Nein zur Biodiversitätsinitiative

Medienmitteilung SBLV | 23.09.2024

Der SBLV ist enttäuscht über das NEIN zur BVG-Reform. Eine verpasste Chance und zurück auf Feld eins.
Der SBLV ist sehr enttäuscht. Die Stimmbevölkerung hat eine grosse Chance verpasst. Die Senkung der Eintrittsschwelle hätte 100‘000 Personen neu Zugang zur zweiten Säule ermöglicht. 359’000 Personen hätten durch die Abschaffung des fixen Koordinationsabzuges eine höhere Rente erhalten. Rund 275’000 davon wären Frauen gewesen, welche bereits jetzt eine um einen Drittel tiefere Rente als Männer erhalten und von denen jede 10. auf Ergänzungsleitungen angewiesen ist. Ein Ja zur BVG-Reform wäre ein Schritt in die richtige Richtung gewesen und hätte, nach jahrelangen Verhandlungen, den Boden gelegt, um insbesondere für Frauen die Vorsorge zu verbessern. Nun ist völlig offen, wann wieder eine Vorlage auf dem Tisch liegen wird, welche Mehrheiten finden wird. Menschen mit niedrigen Einkommen, in Teilzeitarbeit und Mehrfachbeschäftigungen müssen nun also weiter auf Verbesserungen in der 2. Säule warten.

Der SBLV wird an dem Thema dranbleiben und sich weiterhin hartnäckig für Verbesserungen für die Frauen einsetzen.

Ein klares NEIN zur Biodiversitätsinitiative, um die nachhaltige Schweizer Nahrungsmittelproduktion zu erhalten.
Mit der klaren Ablehnung der Biodiversitätsinitiative mit 63 Prozent Nein-Stimmen, zeigen die Schweizer Bürgerinnen und Bürger wie auch die Kantone unmissverständlich, dass man die Biodiversität in unserem Land erhalten will, ohne sich mit einer zusätzlichen, unnötigen Vorlage zu belasten. Sie bringen auch ihren Willen zum Ausdruck, die zahlreichen negativen Folgen zu vermeiden, die diese Initiative mit sich gebracht hätte, insbesondere mit der Verringerung der nachhaltigen einheimischen Nahrungsmittelproduktion und dem entsprechenden Anstieg der Importe. Sie bestätigen zudem ihr Anliegen, die Entwicklung erneuerbarer Energien und die Energiewende nicht zu bremsen oder gar zu blockieren.

Der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband SBLV freut sich, dass die Schweizer Bevölkerung erneut ihre Verbundenheit mit einer einheimischen und nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion zeigt und die diesbezüglichen Anstrengungen der Schweizer Bauernfamilien anerkennt. Indem sie einen Fünftel ihrer landwirtschaftlichen Fläche für den Schutz von Flora und Fauna einsetzen, leisten die Bauernfamilien bereits einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität und werden diesen Weg auch weiterhin beschreiten. Die Erhaltung der Biodiversität ist eine kollektive Verantwortung, und es liegt an jeder einzelnen Person, ihren Teil dazu beizutragen.

Für weitere Auskünfte:
Anne Challandes, Präsidentin SBLV
challandes@landfrauen.ch, Tel. 079 396 30 04

Gabi Schürch-Wyss, Vizepräsidentin SBLV und Präsidentin Fachbereich Familien- und Sozialpolitik
schuerch@landfrauen.ch, Tel. 079 735 08 77

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